Saisonabbruch mit bitterem Beigeschmack.
Einmal mehr müssen die Ringer
der Kampfgemeinschaft Südthüringen schlechte
Nachrichten
verdauen. Wie der Bayerische Ringerverband schon zu Beginn
der Woche mitteilte, werden alle
Mannschaftskämpfe für das Jahr 2021 ersatzlos gestrichen. Grund dafür sind die Inzidenzzahlen in
Bayern, welche sich schon seit Wochen
jenseits von Gut und Böse bewegen. Eine bittere
Entscheidung, die zum Wohle der Sportler und der Zuschauer getroffen werden musste. Es hatten, so
der Vizepräsident Florian Geiger, etliche Vereine angegeben, dass sie unter den 2-G-Regeln nicht
mehr wettbewerbsfähig seien. Die KG, die ihrerseits übrigens 27 unterschiedliche Ringer auf die
Matte schicken konnte, hätte gerne auch unter den erschwerten
Bedingungen weitergemacht.
Besonders traurig werden die
Rennsteig-Ringer um Chefcoach Jan Meinunger allerdings, wenn sie auf die, nun endgültige, Tabelle blicken. Noch in der Vorwoche grüßte die KG hier von der Spitze und ohne, dass auch nur ein einziger Kampf in der Liga ausgetragen wurde, ging es per
Fahrstuhl wieder auf Rang drei hinter Lichtenfels und Weißenburg. Der Grund dafür ist, dass Weißenburg und Lichtenfels jeweils noch Kämpfe, die
vorerst verschoben wurden, hätten nachholen müssen. Am
Tag vor dem Saisonabbruch wurden diese Kämpfe mit je 56:0 für Lichtenfels und Weißenburg gewertet und damit zogen die beiden Kontrahenten, ohne zu schwitzen, an den Rennsteig-Ringern vorbei. Zufriedenstellend ist das für die erfolgsverwöhnte Truppe aus Zella-Mehlis und Albrechts
natürlich nicht. „Aber,
immerhin ist man mit den wenigsten Kämpfen nicht das
Schlusslicht der Tabelle geworden.“ Fasst Jan Meinunger mit etwas Galgenhumor die Lage zusammen. Was das für die
Zukunft bedeutet, weiß heute noch Keiner. Erst
Mitte Dezember tagt der Bayerische
Ringerverband und entscheidet über mögliche Auf- & Absteiger. Jetzt ist also wieder vor der Saison und die Ringkämpfer starten ab nächster Woche in die wohl längste Saisonvorbereitung ihrer Geschichte. Wie es dann im nächsten Jahr weitergeht,
weiß bis Dato natürlich noch Niemand.
Endlich wieder die Nummer eins!
Seit dem gestrigen 11. Kampftag
grüßt die Kampfgemeinschaft Südthüringen endlich wieder von
ihrem Lieblingsplatz-der Tabellenspitze. Waren es in der Hinrunde noch die Gegner vom AC Lichtenfels, die die Oberhand behielten,
griffen gestern die
Rennsteig-Ringer ein bisschen tiefer in die Trickkiste und gewannen deutlich mit 18:31. Viele Einzelkämpfe waren es allerdings nicht. Die Klassen
57Kg (Raphael Titze Gr & Francis Richter
Fr), 61Kg (Dustin Richter Gr & Linus Jurke
Fr) ließ der ACL unbesetzt. Bei der KG fehlte indes ein Mann in der Klasse bis 130Kg. Also begannen Michael Koch und Jan Wagner in der Klasse bis 98Kg (Fr). Michel ließ nichts anbrennen und begann gewohnt sicher. Seine Punkte sammelte er mit verschiedenen Angriffen
und wurde nach viereinhalb Minuten zum Sieger
durxh Technische Überlegenheit.
Die Klasse bis 66Kg (Gr) bestritten Andre Brodrecht und Milad
Fuladi. Gegen einen hart
Kämpfenden Fuladi ging „Brod“ volles Risiko und
griff stetig an. Seine Mühen konnte der KG-Routinier letztlich nicht belohnen und verlor mit 11:4 (2:0) nach Punkten. Wie schon im Hinkampf trafen im Limit bis 86Kg (Gr) Michel Rietzscher und Max Dietzmann auf einander. Die beiden ehemaligen Trainingspartner schenkten sich auch dieses Mal nichts und es
war der erwartet harte, jedoch zu
jeder Zeit faire Kampf. Nach
sechs Minuten Vollgas erntete „Hanz“ die Früchte seines Trainings und gewann verdient mit 5:10 (0:2) nach Punkten. Die Gewichtsklasse
bis 75Kg (Fr) besetzten Robert Recknagel und Burkhard Michalski. Recke, der im Dienst seines Teams in den ungeliebten Freistil umgestiegen war, hatte sichtlich Mühe, seinen
passiven Gegenüber die Punkte abzunehmen. Mit fortschreitender Kampfzeit fand auch der AC ́ler besser in den Kampf und kam kurz vor Schluss noch einmal gefährlich nah. Jedoch behielt Recknagel die Nerven und siegte mit 4:5 (0:1) nach Punkten. Die zweite Kampfhälfte eröffneten wieder Michael Koch und Jan Wagner im Limit bis 98Kg,
diesmal im Klassischen Stil. Auch hier hatte der Thüringer Mannschaftskapitän klar die Nase
vorn und führte
bereits hoch, als sein Gegner nach eineinhalb Minuten verletzt aufgeben musste. Das Freistil-Duell bis 66Kg bestritten Asif Safari und Milad Fuladi. Hier gab es für den Afghanen in Thüringer Diensten nichts zu holen. Nach nur eineinhalb Minuten musste er die Technische
Überlegenheit seines Gegners anerkennen.
Auch das zweite Duell zwischen Michel Rietzscher und Max Dietzmann konnte nicht stattfinden.
Noch vor Kampfbeginn musste Dietzmann
verletzt die Segel streichen und schenkte der KG damit weitere vier Punkte. Damit war die Katze im Sack und im letzten Kampf des Abends zwischen Robert Recknagel und Christian Lurz ging es um nichts mehr. Verlieren wollte der Ur-Albrechster natürlich trotzdem nicht. Gegen den Bundesliga-Erfahrenen Lurz half
aaber alles kämpfen nichts
und nach vier Minuten ging
Der Lichtenfelser als Sieger durch Technische Überlegenheit
von der Matte. So glänzte ein, in der Höhe
durchaus unerwarteter, 18:31 Auswärtssieg auf
der Anzeigetafel und die Rennsteigsportler um
Chefcoach Jan Meinunger
stehen endlich wieder ganz oben in der Tabelle. Dass
die Pole-Position keine Eintagsfliege ist, muss die KG dann in zwei Wochen beim Spitzenkampf gegen den TSV Weißenburg beweisen.
Michael
Koch
Knapp im Ziel ist
auch getroffen!
Zum Rückrundenstart der
Landesliga reiste die
Kampfgemeinschaft Südthüringen
gestern in die Nähe
von Bamberg, um sich erneut mit dem Tabellennachbarn, dem TSV Burgebrach zu messen.
Während
das Lazarett der Südthüringer immer voller und die Sorgenfalten auf der Stirn von Chefcoach Jan
Meinunger immer mehr werden, musste man tief in die
Trickkiste greifen, um eine schlagfertige
Truppe nach Burgebrach schicken zu können. Diesmal waren es vor allem die jungen Sportler, die
der
KG zum knappen Auswärtssieg verholfen.
Bereits nach dem Wiegen führte
man mit 8 Zählern, weil Raphael Titze (57Kg/ Gr, Fr) keinen Gegner bekam und beide Teams die Klassen bis 61 Kg nicht besetzen konnten. Auf der Matte begannen die Rennsteigsportler mit einem
kollektiven Blackout der Schwergewichtler. Cedrik Dellit (130Kg/Gr) und Michael Koch (98Kg /Fr) fanden gegen Johannes Baum und Michael Giel schlicht keine Mittel und mussten sich jeweils noch in der ersten Hälfte mit 4:0 Mannschafspunkten geschlagen geben. Auch die jeweils zweiten Kämpfe für Koch (130Kg/Fr) und Dellit (98Kg/ Gr) gegen Johannes Baum und Markus Zürl verloren die beiden Rennsteig-Ringer jeweils mit
0:2 Mannschaftszählern.
Die ersten Punkte auf dem Konto der KG konnte Dustin Richter
gegen Nils Hetzel (66Kg/Gr)
verbuchen. Mit routinierten Angriffen und ständig im Vorwärtsgang ließ „Jacque“ seinen Gegenüber
schnell alt aussehen und gewann schließlich ungefährdet durch
Technische Überlegenheit. Auch der
Klassisch-Spezialist Michel Rietzscher
holte gegen Philipp Kellner (86Kg/Gr) die volle Punktzahl. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang es dem Mehliser Musterathleten, sich auf seine
Stärken zu konzentrieren, und Kellner nach knapp 4 Minuten auf beide
Schultern zu werfen. Weniger Glück hatte
Konstantin Brandt gegen Michael Uzelino (75Kg/Fr). „Knosti“ musste sich gleich zu
Beginn des Kampfes auskontern und unglücklich schultern lassen. In der zweiten Hälfte traf Asif Safari auf Nils Hetzel (66Kg/Fr). Safari begann gewohnt sicher
und sammelte schnell die
ersten Punkte. Bereits vor der Halbzeit hatte er sich einen stattlichen Vorsprung erarbeitet und stellte in Kampfhälfte zwei alle Weichen auf einen vorzeitigen
Sieg. Dies gelang ihm jedoch gegen einen
erstarkenden Hetzel nicht und am Ende gewann der Afghane in Thüringer Diensten „nur“ mit 3:17 (0:3) nach Punkten. Einen
noch besseren Start erwischte Tobias Würzberger gegen Philipp Kellner in der Klasse bis 86Kg (Fr). Nach einer kurzen Abtastphase nachte „Waldi“ wenig Federlesen mit seinem, sichtlich überforderten, Widersacher und zog kurzerhand eine Hebeltechnik aus dem Stand. Damit beförderte er den Burgebracher unter dem Jubel der mitgereisten Fans auf beide Schultern und machte sogleich den
Mannschaftserfolg perfekt. Im letzten
Einzelkampf des Abends zwischen Franz Günther und Michael Uzelino (75Kg/Gr) ging es um nichts mehr, trotzdem gab der Thüringer Kaderathlet alles, was er hatte. Gegen einen, am
Rande des Fairen agierenden Uzelino.
Franz bot seinem Kontrahenten lange Paroli, nur sah das der
Kampfrichter anders und honorierte keinen einzigen Angriff des Chemnitzer Sportschülers. Am Ende verlor Günther, wenn auch umstritten, durch die Technische Überlegenheit seines Gegners. Trotzdem holte sich der 15-jährige viel Lob von seiner Mannschaft ab und wurde, ob
seines guten
Kampfes, zum heimlichen Matchwinner. Damit endete der Rückrundenauftakt mit 20:23 für die Kampfgemeinschaft Südthüringen, die sich
dadurch weiter in Lauerstellung auf Platz 3 der Tabelle
hält. In zwei Wochen müssen die Recken
um Mannschaftsleiter Udo Behrend dann beim,
noch ungeschlagenen Tabellenführer, dem AC Lichtenfels ihre Visitenkarte abgeben.
Michael
Koch
Hochmut kommt nach
dem Fall!
Bayreuth. Was für ein Abend für die Kampfgemeinschaft Südthüringen. Nachdem die letzten beiden
Kampftage eher ernüchternd für die Ringer aus
Zella-Mehlis und Albrechts verliefen, melden sie sich
mit einem glanzvollen Kantersieg gegen den Tabellenletzten, den RCA Bayreuth zurück in
der
Landesliga. Nicht einmal eine Viertelstunde brauchte die KG,
um in Bayreuth 48 Mannschaftspunkte
zu sammeln, und damit den, bislang, schnellsten
Mannschaftskampf dieser Saison vor den Augen
der
zehn anwesenden Zuschauern zu bestreiten. Dabei begann alles unglücklich. Das Lazarett der Kampfgemeinschaft ist in der vergangenen
Woche erst so richtig voll geworden und
Chefcoach Jan Meinunger hätte alleine mit
seinen verletzten Sportlern eine schlagkräftige Mannschaft stellen können. Also mussten der Wille und der Kampfgeist entscheiden. Schon auf der Waage wurden sechs Duelle entschieden. Während Cedrik Dellit (98 Kg/GR,
130 Kg/Gr), Julian Soto-Dinarte (98 Kg/Fr) und Pawel Wesolowski (130 Kg/Fr) keinen Gegner bekamen und vier Mannschaftspunkte einstrichen, konnte die KG ihrerseits das Limit bis 61 Kg nicht
besetzten und schenkte damit erneut 8 Mannschaftszähler her. Es sollten die einzigen ach
Punkte bleiben, die Bayreuth an diesem Abend
auf die Habenseite legen konnte. Auf
der Matte begannen dann Raphael Trautwein und
Fadi Alkhalid (57Kg FR) und es begann
gleich turbulent. Raphi stelle seinem Widersacher immer wieder clever sein Bein in den Weg,
bis Alkhalid schließlich nach 44 Sekunden darüber fiel und sich auf den Schultern
wiederfand. Auch im zweiten Duell der 57er
trafen die beiden Sportler
aufeinander. Auch im Klassischen Stil brauchte
Trautwein nicht einmal eine Minute,
um Alkhalid per Kopfhüftschwung auf die Schultern zu legen. In der Klasse bis 66Kg (Fr) debütierte Simeon Simeonov für die KG gegen Amjad Ahmadzi. Die anfängliche Nervosität eines Debütanten schüttelte Simeon schnell ab und konterte seinen
Widersacher mit großer Gelassenheit nach nur 55 Sekunden zum Schultersieg. Das Klassische Duell der 66er trug dann Dustin Richter gegen Taha Aleman aus. „Jacque“ hatte
wenig Mühe mit seinem Gegenüber und beherrschte den jungen Aleman nach Belieben. Nach viereinhalb
Minuten hatte Richter schließlich die erforderliche
15-Punkte-Differenz zum Sieg durch Technische Überlegenheit gesammelt und machte damit den, mit Abstand, längsten Kampf des Abends. Die Gewichtsklasse bis 75Kg (Gr) bestritten nun Robert Recknagel und Aravat Gioev.
„Recke“, der sich erst im
Verlauf der Woche von einer Verletzung erholt hatte, machte wenig Federlesen mit seinem erfahrenen Gegenüber. Einmal durch die Passivität Gioevs zum Obermann geworden, rollte und warf Recknagel seinen Gegner, bis auch er Sieger durch Technische Überlegenheit wurde.
Im Freistil bis 75 Kg traf Tobias Würzberger ebenfalls auf Aravat Gioev. Allerdings musste Gioev diesen Kampf verletzungsbedingt schon bald nach dem Beginn aufgeben,
und „Waldi“ bekam die Mannschaftszähler fast geschenkt. Die Klasse bis 86 Kg
besetzten ebenfalls Tobias Würzberger (Fr) und
Robert Recknagel (Gr). Beide trafen auf Paul
Echtler. In beiden Kämpfen sah der Bayreuther Nachwuchsathlet schnell kein Land mehr gegen die erfahrenen Rennsteig-Ringer und musste
sich in beiden Kämpfen gleich nach Beginn schultern lassen. Damit fährt die Kampfgemeinschaft Südthüringen mit einem deutlichen 8:48 Auswärtssieg zurück an den Rennsteig. Trainer Jan Meinunger war sichtlich stolz auf seine Recken,
versäumte es aber nicht,
auf die bevorstehenden, ungleich
schwereren Aufgaben hinzuweisen. Beim nächsten Auswärtskampf in zwei Wochen ist dann wohl auch wieder der Stamm 57er, Raphael Titze mit von der Partie. „Raphi“ weilte am Wochenende mit seinen
Trainingskollegen vom Olympiastützpunkt Leipzig beim Bjorne-Cup in Dänemark. Hier besiegte der Suhler Nachwuchs-Mann
alle seine Internationalen Gegner und
feierte sich zurecht als
Turniersieger!
Michael
Koch
Am Ende fehlt
das Quäntchen Glück!
Verlieren- ein Gefühl an das sich die Ringer der Kampfgemeinschaft Südthüringen erst
langsam
gewöhnen müssen. Nach dem Siegesrausch der letzten Jahre
erleiden die Rennsteig-Ringer nun
schon die zweite Niederlage im dritten Saisonkampf. Gegen den
TSV Weißenburg trugen die
Sportsmänner um Chefcoach Jan Meinunger bereits nach dem Wiegen einen Rückstand von 8
Punkten auf dem Buckel, denn die Gewichtsklasse bis 61 Kg konnte diesmal, verletzungsbedingt nicht
besetzt werden. Auf der Matte begannen die Leichtesten. Raphael Trautwein traf im Limit bis 57Kg (FR) Auf
Erik Vincovics. Der junge Ebertshäuser fand nach kurzer Abtastphase einfach keine Mittel gegen
Vincovics und musste sich mit dem Pausengong durch Technische Überlegenheit geschlagen geben.
Auch der Kampf der 130er im Freistil zwischen Pawel Wesolowski und Benedict Mastronicola
endete vorzeitig. Pawel lief
nach nur einer Minute in einen Konter und musste sich
Schultern lassen.
Den ersten Sieg für Südthüringen konnte Boris Eisenstein (98 Kg/GR) gegen David Hilpert einfahren. Der Routinier begann seinen Debütkampf für die KG stark und führte schnell. Nach nur zweieinhalb Minuten legte er Hilpert auf den Schultern ab und brachte die vollen vier Mannschaftspunkte mit auf die Südthüringer Ecke. Allerdings, und das wurde erst kurz darauf klar, verletzte sich Boris schwer an
der Rippe und trat sofort den Weg in ́s Suhler Krankenhaus
an. Damit musste der zweite Vergleich im Limit bis 130 Kg verletzungsbedingt ausfallen und die Sportler aus Weißenburg erhielten weitere
4 Mannschaftspunkte Kampflos.
Ihm gleich tat es Asif Safari im Limit bis 66Kg (FR). Gegen
Muhammed Mamwadli brauchte der Afghane in Thüringer Diensten nur eine Minute, um die nötige Differenz zur Technischen Überlegenheit aufzubauen und damit als gefeierter Sieger von der Matte zu gehen. Den schnellsten Kampf des Abends lieferten sich nun Danilo Dathe und Magtada Albunjayyin
(86Kg/Gr).
Nur 24 Sekunden brauchte Danilo, um seinen Widersacher mit einem spektakulären Beinangriff auf beiden Schultern abzulegen und sich verdient feiern zu lassen. Dem Kampf vor der Pause bestritten Tobias Würzberger und Jonathan Hilpert (75 Kg/GR). „Waldi“ ging von Anfang an volles Tempo und nahm seinem Gegenüber schnell eine kleine Führung ab. Diese konnte der Ur-Concorde in der zweiten Hälfte auch gegen einen erstarkenden Hilpert
vertedigen und brachte mit einem 8:1 Punktsieg
zwei weitere Mannschaftszähler mit auf die Ecke. In der Pause ehrten der
Bürgermeister der Stadt Zella-Mehlis, Richard Rossel, und der Vorsitzende der Kreissportjugend, Markus Voß, die erfolgreichen Sportler der Deutschen Meisterschaften dieses Jahres. Auf der Matte
begannen dann wieder die Leichtesten. Raphael
Titze traf im klassischen
Duell bis
57Kg auf Erik Vincovics. Auch Raphi Titze musste sich dem Weißenburger Ass nach nur zwei Minuten auf Schultern geschlagen geben.
Damit waren schon Michael Koch und Benedict Mastronicola (98Kg/
Fr) an der Reihe. In einem, an
Spannung kaum zu überbietenden Kampf neutralisierten sich die
beiden Kämpfer praktisch über die ganze Zeit.
Erst kurz vor Ende der Kampfzeit
konnte der Thüringer Mannschaftskapitän mit
letzter Kraft noch einmal punkten und gewann schließlich mit 4:2 (1:0) nach Punkten. Ihm gleich tat es Dustin Richter gegen Muhammed Mamwadli (66Kg/Gr). Die Abtastphase
ließ „Jacque“ gleich
ausfallen und begann mit dem Anpfiff zu punkten. Im weiteren Verlauf beherrschte
Richter seinen Gegenüber nach Belieben und konnte ihn schließlich nach zwei Minuten auf beiden Schultern
ablegen. Auch Michel Ritzscher (86Kg/ GR)
konnte gegen Magtada Albunjayyin
nach anfänglichen Schwierigkeiten überzeugen. Nachdem Rietzscher kurzzeitig in Rückstand geraten war, besann sich der Mehliser Musterathlet auf seine Stärken, warf seinen Gegner auf den „Ast“ und wurde zum umjubelten Schultersieger. Damit
kam es beim Gesamtstand von 23:24 zum erwarteten Showdown im letzten Kampf des Abends.
Konstantin Brandt traf hier auf Jonathan
Hilpert (75Kg/Fr). Unter den
Augen der ganzen Welt, die im Livestream von Sport im Osten zusah, schenkten sich die beiden nichts. Die beiden Freistil-Asse neutralisierten sich über den gesamten Kampf und nur wenig Wertungen fielen überhaupt. Auch der fast zweiminütige Schlussspurt des Suhler Freistilexperten brachte leider nicht merh die erhoffte Wende. Nach der Vollen Kampfzeit
musste sich „Knosti“ mit 3:5 (0:1) geschlagen geben. Damit stand
ein knapper und unerwarteter 23:25 Sieg für den TSV Weißenburg auf der Anzeigetafel.
„Am Ende hat uns einfach das Quäntchen Glück gefehlt.“ Gab der Niedergeschlagene Trainer, Jan Meinunger, am Ende
zu Protokoll. Jetzt heißt es für die
Sportfreunde aus Zella-Mehlis und Albrechts den Kampf schnell zu vergessen. Schon am nächsten
Wochenende wartet der RSC Bayreuth beim ersten
Auswärtskampf in dieser Saison. Das Nächste Mal vor heimischer Kulisse steht die Kampfgemeinschaft dann erst im Dezember. Bis dahin warten alle
Auswärtsfahrten des Jahres.
Michael
Koch
Drei Siege sind
einfach zu wenig.
Dass die Bundesligareserve des AC Lichtenfels ein großer
Prüfstein für die Kampfgemeinschaft
Südthüringen werden würde, war den Verantwortlichen der Rennsteig-Ringer vorher klar. Dass das
Ergebnis am Ende aber so deutlich ausfallen würde, hätten sie
allerdings nicht
erwartet.
Dabei begann der Abend, wie schon beim letzten Mal mit
Geschenken der Gäste. Raphael Trautwein
(57Kg/FR) und Francis Richter (57Kg/GR) hatten keinen Gegner
und strichen jeweils 4 kampflose
Mannschaftspunkte beim Wiegen ein. Auf der Matte begannen dann die schweren Jungs. Im Limit bis 130 Kg (FR) traf Michael Koch auf Tobias Wagner. Koch, der im
Dienste seines Teams ins Schwergewicht gewechselt war, begann stark und führte bereits früh hoch. Auch dass sich Michel im Kampfverlauf die Nase stieß und
Minutenlang
von Ringerdoc Thomas Hempel behandelt werden musste, hielt
den Thüringer Mannschaftskapitän
nicht davon ab, stetig weiter zu punkten. Nach den vollen sechs Minuten Kampfzeit gewann koch schließlich souverän mit 14:4 (3:0) nach Punkten.Doch damit sollte Koch der Einzige Südthüringer bleiben, der vor der Kampfpause Zählbares auf die Anzeige brachte. Konstantin Wunderlich
(61Kg/GR), Tom Reuß (98Kg/GR), Asif Safari
(66Kg/FR) und Niklas Hentschke
(86Kg/FR) bekamen allesamt erfahrene Bundesligaringer vorgesetzt und mussten sich jeweils noch vor Ablauf der zweiten Minute auf Schultern oder nach Punkten geschlagen geben. Auch Routinier Andreas Mattauch (75Kg/GR) bekam mit Christian Lurz einen waschechten Bundesliga-Mann vorgesetzt. „Made“ fand jedoch besser in den Kampf und führte schnell. Nach der Kampfpause fand Lurz jedoch den besseren Wiedereinstieg und konnte die Führung zu seinen Gunsten drehen. Auch ein großartiger Endspurt Mattauchs konnte das nicht mehr ändern und so stand nach den vollen sechs Minuten ein 7:10
(0:2) Punktsieg für Lichtenfels auf der Anzeige. Nach der Pause eröffneten wieder die schweren Jungs. Im klassischen Duell bis
130 Kg traf Cedrik Dellit auf Tobias Wagner. Nach einer kurzen Abtastphase dauerte es nicht lange, bis „Ceddi“ ernst machte und Wagner mit einer Schleuder auf beide Schultern beförderte, um ihn dort zu halten, bis
Kampfrichterin Sarina Jurke aus Apolda zum Schultersieg auf
die Matte klopfte. Im Freistil bis 61Kg traf Linus Jurke auf Stoyko Rustev.
Gegen den erfahrenen Rustev war für Linus leider nichts zu holen und nach nur zwei Minuten verlor das Thüringer Talent mit
0:15 (0:4). Als
nächstes standen sich Steffen Barthelmes und
Philipp Adler (98Kg/FR)
gegenüber. „Barthel“, der eigens
die weite Anreise aus Apolda in
Kauf nahm, um sein Team zu unterstützen,
begann stark, musste sich jedoch immer wieder von Adler auskontern lassen. Auch nach der Pause dasselbe Bild.
Barthelmes machte die Angriffe und sein Widersacher strich mit Kontern die Punkte ein. Nach der vollen Kampfzeit verlor auch Steffen mit 1:12 (0:3) nach Punkten. Den Kampf des Abends lieferten sich nun Robert Recknagel und Milad Fuladi Aloutsche
(66Kg/GR). Recke hatte im Dienst seiner
Mannschaft ganze 4 Kilo in einer Woche abgespeckt, um ins Limit bis 66Kg zu kommen.
Anfangs drehte Robert gegen einen am Rande der
Fairness agierenden Aloutsche voll auf und
konnte schnell in Führung gehen. Nach der Kampfpause verletzte sich Recke jedoch am
Kopf und musste minutenlang behandelt werden.
Danach fand der Albrechtser nicht mehr richtig in den Kampf und musste sich ein ums andere Mal auskontern lassen und unterlag
schlussendlich knapp mit 8:12 (0:2) nach
Punkten. Michel Rietzscher traf
nun auf Max Dietzmann (86Kg/GR). Die Motivation
kam Michel förmlich aus den Ohren und so ging der Zella-Mehliser Nachwuchsathlet etwas zu hektisch in die erste
Kampfhälfte. In der Pause gelang es Mannschaftsleiter Udo Behrend jedoch, seinen Recken
wieder zu beruhigen und nach der Unterbrechung
kämpfte „Hanz“ wie ausgewechselt. Mit cleveren Kontern und gut durchdachten Angriffen gewann Rietscher schließlich mit 7:3 (2:0) nach Punkten. Im letzten Duell des Abends traf nun Tobias Würzberger auf Lukas Tomaszek (75Kg/FR). Für „Waldi“ gab es in diesem Kampf gegen einen ausgewachsenen
Bundesliga-Ringer nicht viel zu holen und trotz großem Kampf musste sich der UR-Concorde nach
viereinhalb Minuten mit 0:15 (0:4) geschlagen
geben. Damit endete der Abend mit der ersten 17:31 Saisonniederlage der Südthüringer KG. Die Recken um Chefcoach Jan Meinunger haben jetzt zwei Wochen Zeit, sich neu zu formieren, bevor es am 09.10. in der Mehliser Dreifelderhalle gegen den TSV Weissenburg wieder auf die Matte geht.
Michael
Koch
Ein Auftakt nach Maß!
Ganze zwei Jahre mussten die Ringkampffans aus Südthüringen auf diesen Moment warten. Am gestrigen Samstag war es endlich wieder soweit. Die Kampfgemeinschaft Südthüringen stand wieder auf der Matte
in der Mehliser Dreifelderhalle-und wie. Gegen den TSV Burgebrach II brauchten die Rennsteig-Ringer nur etwas mehr als eine Stunde, um den Sack zu und die Tabellenführung perfekt zu machen. Schon
nach dem Wiegen führten die Sportfreunde aus Zella-Mehlis und Albrechts mit satten 16 Zählern, weil Franz Günther (66Kg/GR), Leon Blume (66Kg/FR) und Linus Jurke (61Kg/GR,FR) keinen Gegner bekamen
und so kampflos zum Sieger erklärt wurden. Auf der Matte starteten dann Raphael Trautwein und Wadim Quiring (57Kg/FR). Raphi startete schnell und überlegt und ließ seinem Kontrahenten damit
keine Zeit, in den Kampf zu kommen. Von Beginn an führte der Ebertrshäuser hoch und machte nach gut viereinhalb Minuten den letzten Zähler zur Technischen Überlegenheit. Im Freistil-Schwergewicht bis
130Kg traf Pawel Wesolowski auf Johannes Baum. Pawel begann stark, führte deutlich, bis er kurz nach der Pause in einen Konter lief und sich schultern lassen musste. Im Halbschwergewicht bis 98Kg
(GR) traf nun Cedrik Dellit auf Markus Zürl. „Ceddi“ begann stark und führte schnell. Nach der Pause wechselte der erfahrene Zürl jedoch seine Taktik und Ceddi musste notgedrungen in die Defensive.
Dies gelang ihm jedoch sehr gut, sodass er trotz großem Kampfgeist seines Gegners als 12:7 (2:0) Punktsieger von der Matte gehen konnte. Damit waren schon Danilo Dathe und Michael Uzelino (86Kg/FR)
an der Reihe. Danilo, der im KG-Trikot debütierte, erwischte keinen guten Start und musste von Beginn an einem Rückstand hinterherlaufen. Nach der Pause hatte sich Danilo dann beser auf seinen
Widersacher eingestellt und konnte mit einem Schlussspurt die Niederlage noch mit 5:8 (0:2) in Grenzen halten. Nun war es an Robert Recknagel (75Kg/GR) die kurze Negativ-Serie der KG gleich wieder zu
beenden. „Recke“ fackelte nicht lange und hatte seinen Gegner, Nils Hetzel bereits nach zwei Minuten mit Würfen und Rollen zur Technischen Überlegenheit ausgepunktet. Nach der obligatorischen Pause
eröffneten wieder die Leichtgewichte. Rahpael Titze traf im Limit bis 57 Kg (GR) auf Wadim Quiring. Auch der zweite „Raphi“ machte wenig Federlesen. Einmal in der Bodenlage angekommen rollte er
seinen Kontrahenten nach Belieben und wurde nach nicht einmal eineinhalb Minuten Sieger durch Technische Überlegenheit. Im Schwergewicht (130Kg/GR) traf nun André Montag auf Johannes Baum. Auch Moni
hatte wenig Mühe mit seinem deutlich jüngeren Gegenüber. Nach einer kurzen Abtastphase machte der Thüringer ernst und warf seinen Gegner auf beide Schultern.-Schultersieger nach 1:28 Minuten. Im
Halbschwergewicht bis 98Kg (FR) traf Michael Koch auf Daniel Roth. Im schnellsten Kampf des Abends brauchte der Thüringer Mannschaftskapitän nur 53 Sekunden, um Roth auf beiden Schultern abzulegen.
Michel Rietzscher traf nun auf Tobias Gräbner (86Kg/GR). Im Rausch des Mannschaftserfolges tat es
auch Michel seinen Vorgängern gleich und beförderte den, sichtlich überraschten, Gräbner nach eineinhalb Minuten auf die Schultern. Das letzte Duell des Abends trugen Tobias Würzberger und Nils
Hetzel (75Kg/FR) aus. Der Ur-Concorde hatte nichts mehr zu befürchten, denn der Mannschaftskampf war lange gewonnen. Aufhalten ließ sich „Waldi“ davon aber keineswegs. Mit sehenswerten Standtechniken
führte er schnell hoch und ließ es sich am Ende nicht nehmen, seinen Widersacher auf beide Schultern zu legen. Damit leuchtete ein Haushoher 46:6 Sieg auf der Anzeigetafel und die Recken um den neuen
Chefcoach Jan Meinunger unterstrichen ihre Ambitionen, um den Aufstieg mitringen zu wollen. Weiter geht die Saison schon in zwei Wochen. Am 25.09. trifft die KG in Albrechts auf die Bundesligareserve
des AC Lichtenfels.
Michael Koch